Es sind tatsächlich mehrere Vorteile, von denen man profitiert. Vorteil Nummer eins: ich erfahre, wann und wo welche Art von Energie in meinem Unternehmen fließt. Also: was habe ich für einen Energieverbrauch und an welchen Stellen im Gebäude oder Maschinenpark habe ihn? Denn erst wenn ich das weiß, weiß ich auch, ob es beispielsweise wirtschaftlich ist, die Beleuchtung auszutauschen oder nicht. Auf diese Weise können also geplante Investitionen ganz konkret auf Zahlenbasis bewertet werden und entsprechend auch der wirkliche ROI dazu berechnet.
Denn es reicht ja nicht zu wissen, dass die neue LED-Lampe achtzig Prozent weniger Strom verbraucht – ihre Anschaffung kostet nichtsdestotrotz Geld. Und wenn die Messungen nun ergeben sollten, dass das Licht aber in der jeweiligen Halle kaum einmal angeschaltet wird, dann ist der Energiebedarf hier ohnehin minimal und der Austausch lohnt unter Umständen gar nicht bzw. er kann verschoben werden, bis die Beleuchtung tatsächlich defekt ist - und das Geld erst einmal für sinnvollere Dinge investiert werden.
Vorteil Nummer zwei: man bekommt einen Überblick darüber, wie viel „grüne“ Energie bereits im Unternehmen genutzt wird. Auch das kann sich rechnen, nämlich dann, wenn man sich entscheidet, mehr grüne Energie einzusetzen. Denn das wird häufig vom Staat gefördert und daher auf lange Sicht auch nachgewiesen werden müssen.
Und Vorteil Nummer 3: die Messtechnik überwacht konstant die Spannungsqualität im Stromnetz. Und damit tatsächlich auch die Qualität der Energie, die vom Energieversorger geliefert wird. Sie fungiert quasi als Wareneingangskontrolle. Ohne Messtechnik hat man die einfach nicht.
Unglaublich, wenn man bedenkt, dass heute bei jeder Bestellung beispielsweise von Kugelschreibern geprüft wird, ob auch die richtige Farbe geliefert wurde. Beim Stromlieferanten dagegen tut man das bis heute überhaupt nicht oder nur sehr selten. Mit der Folge, dass Betriebsmittel unter Umständen schneller altern oder gar kaputt gehen, und keiner die Ursache dafür kennt. Wobei ganz klar gesagt werden muss, dass in Betrieben mit eigenem Trafo die meisten Oberschwingungsprobleme hausgemacht sind.